Gebärmuttermyome & Myomarten

Myome sind gutartige Geschwülste, die von der Muskelschicht der Gebärmutter (Uterus) ausgehen, dem sogenannten Myometrium. Sie bestehen aus Bindegewebe und glatter Muskulatur und wachsen sehr langsam in der Wand oder am Rand der Gebärmutter.Häufig erreichen sie eine beträchtliche Größe – im Falle eines starken Wachstums können Myome sogar die  Gebärmutter verformen. Obwohl Myome die häufigsten Tumore der weiblichen Geschlechtsorgane sind, ist die Ursache für ihre Entstehung  noch nicht genau geklärt. Myome entwickeln sich bei Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter, meist nach dem 35. Lebensjahr, selten früher. Zum Zeitpunkt der Menopause hat mindestens die Hälfte aller Frauen Myome unterschiedlicher Zahl und Größe. Nach den Wechseljahren kommt es jedoch zu keiner Größenzunahme mehr.

  • Intramurale Myome liegen innerhalb der Gebärmutterwand und gehören zu den am häufigsten vorkommenden Myomen.
  • Subseröse Myome werden an der Außenwand des Uterus lokalisiert. Ihre Unterart „gestielte subseröse Myome” kann über einen dünnen Gefäßstiel mit dem Uterus verbunden sein. Diese Art der Myome kann sich um ihren Stiel drehen und dann heftige Schmerzen verursachen.
  • Submuköse Myome befinden sich an der inneren Gebärmutterwand und wölben sich in die Gebärmutterhöhle vor. Dadurch verändern sie die Form und Größe der Gebärmutterhöhle. Auch submuköse Myome können gestielt sein. Sehr selten wachsen Myome auch am Gebärmutterhals (Zervixmyome) oder an den Bändern, welche die Gebärmutter in ihrer Lage halten (intraligamentäre Myome).